Veränderungen in der Zutrittskontrolle – Chancen und Erfolgskriterien
Unternehmen möchten nötige Veränderungsmaßnahmen oft umgehen oder aufschieben – sei es aus Budget-Gründen oder aus Furcht vor Störungen im Arbeitsablauf mit eventuellen Einschränkungen der Produktivität. Das kann sich insbesondere bei der Zutrittskontrollinfrastruktur als riskant erweisen. Die Kombination aus veralteter Technik und wachsender Sicherheitsbedrohung kann den Handlungsspielraum eines Unternehmens beim Schutz seiner Mitarbeiter, Gebäude und Daten sehr schnell dramatisch einschränken. Dabei ist es sehr viel effizienter, Änderungen proaktiv einzuleiten, anstatt zur Reaktion gezwungen zu werden. Als ideale Lösung erweist sich hier der Aufbau einer Infrastruktur, die auf kontinuierlichen Wandel vorbereitet ist. Eine solche Infrastruktur kann sich jederzeit flexibel an neue Anforderungen anpassen. Gleichzeitig haben Unternehmen die Gewissheit, dass sich ihre Investitionen auch bei der Einführung neuer Technologien und Funktionen rechnen.
Es gibt viele gute Gründe, sich für diesen Weg zu entscheiden. Bestehende Sicherheitsmaßnahmen müssen regelmäßig aktualisiert werden. Wertminderung bei einer bestehenden Investition kann dadurch vermieden werden und gleichzeitig steigt der Komfort für die Anwender – dies alles gelingt mithilfe einer Plattform für Mehrfach-Anwendungen auf Smartcards oder Smartphones. Eine Zutrittskontrollplattform, die aktuellen Anforderungen gerecht wird mit dem höchstmöglichen Maß an Sicherheit, Komfort und Interoperabilität, gibt Unternehmen die Möglichkeit, künftige Funktionalitätserweiterungen vor Ort und ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebs zu integrieren.
Interoperabilität und die Nutzung von Standards
Für den Aufbau einer skalierbaren und flexiblen Architektur ist es notwendig, die „Verbindungen“ zwischen den Architektur-Komponenten unter die Lupe zu nehmen. Neue Geräte und Systeme werden hinzugefügt, bestehende werden überarbeitet und aktualisiert: Bei der Weiterentwicklung von Komponenten kann das Sicherstellen reibungsloser Funktionalität und der erwarteten Sicherheitsfunktionen eine Herausforderung sein. Die Lösung dazu ist die Entwicklung von Standards in der Sicherheitsbranche. Organisationen wie die SIA, The Smart Card Alliance, PSIA und ONVIF nutzen das Know-How der Branche, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Ein Paradebeispiel dafür sind das Open Supervised Device Protocol (OSDP) und das damit verbundene Secure Channel Protocol (SCP) für die Leser-Kommunikation, die von der Security Industry Association (SIA) standardisiert wurden.
Vorteile von kontaktlosen Hochfrequenz-Smartcards
Im Gegensatz zu älteren Lösungen sind die neuesten Hochfrequenz-Smartcards auf Interoperabilität ausgelegt. Sie fügen sich in eine größere, weitaus dynamischere Systemumgebung ein. Diese Lösungen sorgen auch dafür, dass die Sicherheit von Hardware und Medien unabhängig wird. Unternehmen können damit ihre Infrastruktur sehr viel einfacher an künftige Anforderungen anpassen. Aktuelle Lösungen beinhalten die Portabilität von Smartcards zu Smartphones, sodass Unternehmen in ihrem Zutrittskontrollsystem sowohl Smartcards als auch mobile Geräte oder gar beides gleichzeitig nutzen können.
Die iCLASS SE Plattform von HID Global arbeitet mit der Seos-Technologie und ist das erste System, welches die genannten Funktionen möglich macht. Sie erhöht die Sicherheit und auch die Flexibilität bei der Anpassung an zukünftige Anforderungen wie z. B. das nachträgliche Hinzufügen neuer Anwendungen auf eine Ausweiskarte. Außerdem können iCLASS Seos Ausweise innerhalb einer gesicherten Zutrittskontrollumgebung auch in Smartphones eingesetzt werden.
Mit modernen Zutrittskontrolllösungen können Migrationsprojekte dank Multitechnologie-Smartcards und -Lesegeräten, die solche erweiterungs- und anpassungsfähigen Plattformen nutzen, störungsfrei umgesetzt werden. Darüber hinaus haben Unternehmen mit aktuellen Kodiergeräten die Möglichkeit, Karten mithilfe eines einzigen Geräts zu kodieren und ohne Verzögerung auszugeben. Diese Multitechnologie-Kodierer vereinfachen die Migration auf die neue Technologie enorm und die steigende Nachfrage beweist, dass sich immer mehr Unternehmen fragen, wann denn der beste Zeitpunkt für eine Migration auf die neuesten Zutrittskontrolllösungen ist.
In meinem nächsten Blog werde ich erläutern, warum immer mehr Unternehmen ihre Systeme aktualisieren.